Parasitenbefall bei einem Fohlen

Mein andalusisches Absetzerfohlen Fé ist sehr mager, kraftlos und mit Parasiteneiern befallen bei uns angekommen. Die Augen waren trüb mit leicht eitrigem Ausfluss, sie wirkte kraftlos und matt, in sich gekehrt und wie erstarrt. Nachdem Andrea Mayer sie konstitutionell behandelt hat, wurde das Fohlen von innen nach aussen klar und strahlend schön. Der Blick hat sich geklärt, die Augen leuchten, sie hat deutlich zugenommen und zeigt regen Appetit, das Fell glänzt und das Pferdchen scheint aus sich heraus einfach zu lächeln. Sie ist sehr zutraulich und aufgeweckt und strahlt eine grosse Dankbarkeit für diese Wandlung aus. Sie hat nun Energie für ein ganzes Leben. Danke von Herzen, Eveline Wipf

Nélida – die Spanierin

Mein Fohlen Nélida hatte anfangs ein stumpfes, etwas spärliches Fell und schien irgend einen Mangel zu haben. Andrea Mayer lernte sie persönlich kennen, um sie mit dem richtigen Konstitutionsmittel aufzubauen. Die Wirkung war so wie wenn man das Licht anknipst. Das Goldpferdchen glänzt seither im Sonnenlicht mit der Sonne um die Wette, ihr Fell ist dicht und stabil nachgewachsen. Seither ist Nélida sehr selbstbewusst, zeigt sich gern und liebt es über die Weide zu fliegen. Sie hat die Ausstrahlung eines freien Wesens das seinen wahren Wert kennt. Daran kann ich mich nicht satt sehen und wenn ich in ihr Inneres hinein fühle, ist es Glück, Kraft und Lebendigkeit. Danke herzlich Eveline Wipf

Das traurige Pony und seine Rettung

Im Juli 2008 kauften wir für unsere damals sechsjährige Tochter Lorena einen Bardigiano-Pony-Wallach namens Lars. Während der ersten Wochen fiel mir auf, dass Lars oft den Kopf hängen liess und traurig wirkte – ganz so als würde er seiner ehemaligen Besitzerin oder einem „Pferdefreund“ im vorherigen Stall nachtrauern. Auch die Allgemeinsymptome, z.B. die Unverträglichkeit direkter Sonne und das starke Verlangen nach Salz deuteten auf ein bestimmtes homöopathisches Mittel hin. Im Herbst 2010 gab ich Lars das indizierte Mittel in hoher Potenz (XM=10’000). Wenige Tage nach Verabreichung des Mittels wirkte das Pony nicht mehr traurig und bekam einen sehr wachen Gesichtsausdruck – es hatte nun spürbare Freude am Leben! Als negative Nebenwirkung begann er nun jedoch hin und wieder zu bocken – sehr zum Leidwesen meiner Tochter. Da fragte ich meine Tierhomöopathiedozentin Christiane Krüger hoffnungsvoll, ob sie ihm ein Mittel geben könnte, das ihn wieder etwas sanfter macht, aber sie lachte und sagte: „Nein, jetzt ist er stark und vital, so wie es sein soll – und Ihr müsst Euch nun durchsetzen und ihn erziehen!“

Mittlerweile sind einige Jahre vergangen und Lars hat gelernt zu gehorchen und seiner Neigung zum Bocken (meistens) zu widerstehen, so dass er sich nun sogar als Voltige- und Therapiepony einsetzen lässt. Hierbei hat sowohl das Wanderreiten auf dem Jakobsweg als auch eine Tierkommunikation von Susanna Brühwiler geholfen.

Heute hilft bei Lars ein anderes homöopathisches Konstitutionsmittel. Das folgende Erlebnis schildert, wie das konstitutionelle Mittel auch im akuten Fall gut wirken kann. Als wir mit der Araberstute Rózsa und Lars auf dem Jakobsweg waren und uns unserem Ziel Finisterre näherten, erkrankte Lars an einer schweren Kolik, weil er über Nacht von jungem Farn gefressen hatte. Ich versuchte, ihm mit einem gemäss der Akutsymptome gewählten homöopathischen Mittel zu helfen, jedoch vergeblich. Ein Tierarzt war in der verlassenen Gegend weit und breit nicht zu finden und mein Vater, der uns begleitete – ein ehemaliger Chirurg – hatte das Pony bereits aufgegeben. Lars lag da mit den Fliegen bereits auf den Nüstern, die Augen geschlossen, stöhnend. Da packte ich ihn am Kopf, steckte ihm sein homöopathischen Konstitutionsmittel in der Potenz C30 ins Maul und sagte „und jetzt stehst Du einfach auf!“. Er schüttelte sich, stand auf , urinierte, kotete und begann zu grasen. Wir alle waren völlig platt und vielen uns um den Hals vor Glück. Lars erholte sich noch am selben Tag vollständig und hatte seither nie mehr eine Kolik. Das Erlebnis hatte einen weiteren positiven Effekt: mein „schulmedizinischer“ Vater glaubt seither ein bisschen an die Wirkung der Homöopathie.

Zwischenfall in Narkose

Als meine Shagya-Stute Rahima eineinhalb Jahre alt war hatte sie sich auf der Fohlenweide relativ schwer verletzt. Ihre Wunde am linken Vorderbein wurde von einem lokalen Tierarzt unter Narkose genäht. Da sich das Pferd immer wieder leicht bewegte, wurde die Dosis des Narkotikums während der Operation wiederholt stark geändert. Als sich das Pferd erneut bewegte, wurde ein zusätzliches Sedativum eingesetzt, woraufhin ein kritischer Zustand eintrat: das Pferd atmete nur noch in sehr grossen Abständen sehr tief. Alle Anwesenden beobachteten angespannt die Situation, eine Tierarzthelferin sagte flehend: „Mädchen, atme!“. Da gab ich dem Pferd eine Dosis Nux vomica C200 – eines der typischen Antidote gegen negative Wirkungen allopathischer Arzneien – worauf sich die Atmung der jungen Stute sofort normalisierte. Alle waren erleichtert, die Operation wurde schnellstmöglich beendet und man erwartete, dass die Stute nun langsam aufwachen würde. Nichts dergleichen geschah. Ich wiederholte Nux vomica C200 (vier Kügelchen in die Scheide gegeben, da das Maul nicht zugänglich war) – und sofort wurden erste Anzeichen des Erwachens beobachtet. Die Stute konnte nun in die Aufwachbox transportiert werden und erwachte dort ohne weitere Komplikationen.

Junge nervöse Stute

Am 8. Mai 2010 nahm ich mit meiner Shagya-Araberstute Rózsa zum ersten Mal an einem Distanzritt teil. Das 5-jährige Pferd war sehr aufgeregt wegen der vielen Pferde rundherum und liess den Tierarzt bei der Voruntersuchung kaum an sich herankommen. Der Tierarzt eröffnete mir, dass mein Pferd nicht „untersuchbar“ sei und er mich deshalb nicht starten lassen könne. Da ich jedoch unbedingt starten wollte, bat ich darum, Rózsa eine homöopathische Arnei geben zu dürfen. Der Tierarzt willigte glücklicherweise in den homöopathischen Behandlungsversuch ein – und als ich mit Rozsa zurückkam, war sie kaum wiederzuerkennen: Die eben noch so nervöse Stute liess sich nun anstandslos und in völlig entspannter Haltung vom Veterinär untersuchen. Der Tierarzt interessierte sich nun für den Namen dieses „Wundermittels“. Ich erklärte ihm, dass das homöopathische Mittel konstitutionell gewählt war, d.h. es passte sowohl auf den Gemütstyp (lauffreudig, schreckhaft, lieb und gerne Streicheleinheiten) als auch auf die wiederkehrenden körperlichen Symptome (allergischer Husten) dieses Pferdes. Ich wies darauf hin, dass man nicht einfach allen schwer untersuchbaren Distanzpferden dasselbe Mittel quasi zur Beruhigung geben könne.

Die Stute liess sich übrigens auch bei der folgenden Untersuchung nach dem Distanzritt und an allen weiteren Distanzritten problemlos untersuchen. In den vergangenen sechs Jahren musste das Mittel drei Mal wiederholt werden, v.a. um einen Rückfall des Hustens zu behandeln. Die Nervosität der Stute hat sich komplett gelegt. Mein 9-jähriger Sohn kann sie problemlos im Gelände reiten.

Lahmheit aufgrund arthrotischer Veränderungen

Auf einem Wanderritt erwähnte eine Frau, dass ihr Pferd seit einiger Zeit vorne links lahm gehe. Sie hatte bereits einen Röntgentermin im Tierspital. Ich bot an, ihr Pferd – basierend auf der fundierten Diagnose des Tierspitals – homöopathisch zu behandeln. Vom Tierspital aus rief sie mich an und sagte, ihr Pferd habe eine ganz schlimme Diagnose: Arthrose am linken Vorderbein und zudem „kissing spines“ (eine arthrotische Veränderung der Dornfortsätze). Die Veterinäre des Tierspitals empfahlen, das Pferd sofort einschläfern zu lassen. Ich bat sie, ihr Pferd zu verladen und – unbehandelt (um die ursprünglichen Symptome zu erhalten) – wieder nachhause zu bringen. Am Tag darauf untersuchte ich das Pferd und machte die homöopathische Erstanamnese. Betreffend die akute Lahmheit zeigten sich klare Modalitäten: die Lahmheit war schlimmer am Anfang der Bewegung und besserte sich mit kontinuierlicher Bewegung, Kälte verschlimmerte die Beschwerden und Wärme tat dem Pferd gut. Bei Regenwetter benötigte das Pferd sogar im Sommer eine Decke, so die Besitzerin. Auf der Gemütsebene zeigten sich keine Auffälligkeiten, ausser eine Neigung zu starken Reaktionen auf „ungerechte“ Behandlung. Nun war also zuerst das Akutmittel mit diesen typischen Modalitäten angezeigt. Ich gab es in der Potenz C200.

Was nun folgte, war wie in einem homöopathischen Bilderbuch: am zweiten Tag nach der Mittelgabe lahmte das Pferd am linken Vorderbein noch stärker (Erstverschlimmerung), worauf es tags darauf keine Lahmheit mehr zeigte. Am 4. Tag nach Mittelgabe erschien eine Schwellung am Rücken – genau über dem Bereich der Wirbelsäule, in dem die „kissing spines“ diagnostiziert wurden. Die Schwellung wurde am nächsten Tag zudem warm – eine akute Entzündungsreaktion, d.h. die chronische Erkrankung wurde damit für einige Tage akut – eine schmerzliche, aber im Hinblick auf die Heilung sehr positiv zu wertende Reaktion! Gleichzeitig erschienen am Bauch und am Hals des Pferdes grosse Pusteln, die teilweise honigfarbenes Sekret absonderten. Die Heilung verlief also erfreulicherweise von innen nach aussen.

In den nächsten Wochen war keine Lahmheit mehr feststellbar, das Pferd war sehr aufmerksam und zeigte echte Lebensfreude. Es wurde im Schritt an der Doppellonge im Gelände „gefahren“. Der Besitzerin fiel auf, dass das Pferd die Schultern nun gleichmässig bewegte, während vor der Behandlung immer eine leichte Unregelmässigkeit zu beobachten war. Die Schwellung am Rücken ging nach einer Woche zurück und das Pferd wurde nun auch wieder (im Schritt) geritten. Erst einen Monat nach der ersten Gabe des Mittels zeigte das Pferd wieder eine leichte Lahmheit am linken Vorderbein und das Mittel wurde wiederholt.

Der Heilungsverlauf zeigt, dass die chronische Erkrankung dieses Pferdes – zumindest zum grossen Teil – heilbar ist, denn es gab eine starke Erstreaktion, gefolgt von einer Besserung, die einen ganzen Monat anhielt. Dies ist eine Wirkungsdauer, die in einem solchen Fall als adäquat angesehen werden kann. Es ist zu erwarten, dass die Heilung nach der nun erfolgten zweiten Gabe des Mittels wieder ein Stück weiter fortschreitet. Wenn die Besitzerin das Pferd während der nächsten Wochen bis Monate weiterhin schonend bewegt, genau die Symptome und den Gemütszustand des Pferdes beobachtet, regelmässig Rückmeldung gibt und keine Symptome unterdrückt, dann besteht die berechtigte Hoffnung, dass das Pferd in einigen Monaten wieder gesund und belastbar sein wird.

Mangelnde Darmtätigkeit nach einem Distanzritt

Am 2. April 2011 bat mich eine Teilnehmerin des Distanzrittes Frauenfeld, kurz nach ihrer Stute zu sehen. Dem Pferd war aufgrund mangelnder Darmtätigkeit – d.h. fehlender Darmgeräusche – die Transportbewilligung verweigert worden. Bei der Untersuchung waren einzig über dem Blinddarm vereinzelt schwache Darmgeräusche zu hören – ansonsten Stille. Der Allgemeinzustand des Pferdes war gut, es war aufmerksam und frass. Nachdem andere homöopathische Arzneien ausgeschlossen werden konnten und Überanstrengung als einziger Auslöser für die mangelnde Darmtätigkeit in Frage kam, verabreichte ich dem Pferd eine Gabe Arnica C200.

Innerhalb weniger Minuten wurden zuerst die Darmgeräusche über dem Blinddarm deutlicher und nach ca. 10 Minuten war die Darmtätigkeit vollständig wiederhergestellt! Die Stute konnte nun den Veterinären des Distanzrittes erneut vorgestellt werden und erhielt umgehend die Transportbewilligung.

Chronischer Husten bei einem Sportpony

An einem Distanzritt erzählte mir eine Frau, dass ihr Pferd seit drei Jahren stark hustete. Sie bat mich, in den nächsten Tagen Ihr Pony zu untersuchen und homöopathisch zu behandeln. Der Husten des 26-jährigen hübschen dunkelbraunen Sportpony-Wallachs wurde bei Belastung stärker und war anfangs von dickem, zähem gelbem Schleim aus den Nüstern begleitet, in letzter Zeit war der Husten trocken. Vor einiger Zeit wurde das Pony wegen des Hustens mit Antibiotika behandelt, worauf das Pferd laut Besitzerin mit epileptischen Anfällen reagierte – ohne nennenswerte Besserung des Hustens. Bevor der chronische Husten anfing, lahmte das Pony längere Zeit hinten rechts, dann hinten links. Ansonsten war es nie krank. Auch zum Zeitpunkt der Anamnese hatte es keine weiteren Beschwerden.

Das Pony liebt Streicheleinheiten, es „schmiegt“ sich auch an Fremde und läuft der Besitzerin beim Arbeiten im Stall die ganze Zeit hinterher. Beim Reiten ist der Wallach sehr „schnell“, d.h. er liebt Wettrennen und schnelles Galoppieren über alles und ist dann kaum zu bremsen.

Basierend auf den Körper- und Gemütssymptomen empfahl ich am 11. Mai 2010, dem Pony eine Einmalgabe des homöopathischen Konstitutionsmittels in der Potenz C200 zu verabreichen.

In einem kurzen Telefongespräch am 13. Mai 2010 teilte mir die Besitzerin mit, dass das Pony am Tag der Mittelgabe nie gehustet hat. Während eines Spaziergangs am folgenden Tag hustete es viel seltener und nicht mehr in den Steigungen. Zudem wurde der Husten nun wieder feuchter und erfolgte in schwächeren Anfällen als vor der Behandlung. Die Besitzerin musste nun nicht mehr anhalten, um das Pony während des Hustens ausruhen zu lassen.

Diese deutliche Besserung hielt drei Wochen an. Ende Mai wurde der Husten wieder etwas schlimmer und die Lahmheit hinten links wurde wieder deutlicher. Am 5. Juni 2010 wiederholte ich das Mittel in der Potenz „XM“ (C 10’000).

Am 16. Juni 2010 berichtet mir die Besitzerin: „Dem Pony geht es gut, es hustet nur noch selten und ist durch den Husten kaum noch eingeschränkt. Als Heilreaktion trat zwischen den Vorderbeinen vorübergehend eine geschwürsartige Hautveränderung auf, die jedoch nach einer Woche wieder verschwand.

Eine Pferdebesitzerin erzählt …

Unser Shire Horse Wallach Jake, geb. 2005, hat sich im Januar 2008 (mit drei Jahren) das Becken gebrochen. Er stand zwei Monate in der Tierklinik. Niemand konnte uns sagen, ob er wieder gesund wird. Wir haben ein Jahr lang mit ganz viel Aufbautraining versucht ihn wieder hinzubekommen. Am Anfang 1 x die Stallgasse rauf und runter. Nach einem halben Jahr auf die Koppel. Dann in der Halle erst zwei Runden, dann immer gesteigert. 1 Jahr lang!

Im April 2009, also mehr als 1 Jahr nach dem Unfall, wurde Jake von Andrea Mayer behandelt. Zwei Wochen nach Einnahme der Globuli ist er so gut gelaufen, dass ich mich ohne schlechtes Gewissen drauf gesetzt habe! Vor der homöopathischen Behandlung hat er sein Bein ständig entlastet und ist viel schlechter gelaufen, er hat sich echt schwer getan. Auf einen Schlag ist er viel besser gelaufen, wollte unbedingt was tun – von sich aus! Selbst die Wirbelsäule hat sich seit der homöopathischen Behandlung um einiges gebessert.

Ein Jahr nach der Gabe des homöopathischen Mittels gab es einen kurzen Rückfall. Nach Wiederholung des homöopathischen Mittels ging es unserem Pferd jedoch sofort wieder besser. Der Unfall war mit drei Jahren und jetzt ist er fünf Jahre alt. Jake läuft immer noch nicht wie ein normales Pferd, das wird er wahrscheinlich auch nie, aber wir können ins Gelände reiten und haben ein Freizeitpferd das viel Freude am Leben hat.

Petra Sturm, Marktoberdorf